10.01.2025

Der Weintourismus in Frankreich hat in den letzten sieben Jahren ein deutliches Wachstum verzeichnet, wie aus neuen Daten hervorgeht, die von Atout France, der nationalen Agentur für die Entwicklung des Weintourismus in Frankreich, veröffentlicht wurden. Im Jahr 2023 begrüßten die französischen Weinregionen eine Rekordzahl von 12 Millionen Weintouristen, was einem Anstieg von 20 Prozent seit 2016 entspricht. Dieses Wachstum unterstreicht die steigende Attraktivität von Weinreisen sowohl für inländische als auch für internationale Besucher.
Französische Touristen machen weiterhin die Mehrheit der Weintouristen aus: 6,6 Millionen Menschen werden im Jahr 2023 Weingüter und damit verbundene Orte besuchen. Dies entspricht einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber 2016, als 5,8 Millionen französische Touristen an weintouristischen Aktivitäten teilnahmen. Die Zahl der internationalen Besucher nimmt jedoch noch schneller zu. Im Jahr 2023 entfielen 5,4 Millionen Besuche auf ausländische Touristen, 29 Prozent mehr als sieben Jahre zuvor. Unter diesen internationalen Gästen waren die Briten am zahlreichsten, gefolgt von Belgiern und Amerikanern.
Die Region Nouvelle-Aquitaine ist das meistbesuchte Gebiet für Weintourismus in Frankreich. Im vergangenen Jahr zog sie 2,5 Millionen Weintouristen an. Atout France weist darauf hin, dass diese Zahl zum Teil auf die systematische Datenerhebung bei allen Weingütern in der Region zurückzuführen ist, was zu höheren Zahlen führen kann als in anderen Regionen, in denen andere Erhebungsmethoden angewandt werden.
Andere führende Regionen sind Occitanie und Provence-Alpes-Côte d'Azur, die zusammen 2,3 Millionen Weintouristen im Jahr 2023 empfangen. Die Region Grand Est folgt mit 2 Millionen Besuchern dicht dahinter, während die Bourgogne Franche-Comté rund 1 Million Besucher in ihren Weingütern begrüßte.
Aus der Studie geht auch hervor, dass der Großteil des Weintourismus direkt in den Weingütern und Handelshäusern stattfindet, die zusammen etwa 82 Prozent aller Besuche ausmachen - insgesamt etwa 10 Millionen Menschen. Genossenschaftskellereien zogen weitere 1,41 Millionen Besucher an, was etwa 12 Prozent der Gesamtbesucherzahl entspricht. Museen und besondere Veranstaltungen zogen rund 580.000 Menschen an (5 Prozent), während die speziellen Weinzentren etwa 160.000 Besucher (1 Prozent) verzeichneten.
Atout France führt diesen Erfolg auf die veränderten Vorlieben der Reisenden zurück. Die Agentur sagt, dass der Weintourismus der aktuellen Nachfrage nach authentischen Erlebnissen und spannenden Aktivitäten entspricht. Das anhaltende Wachstum des Sektors hängt auch mit der Vielfalt der Angebote zusammen, darunter geführte Touren, naturnahe Unterkünfte, Wellness-Erlebnisse und kulturelle Veranstaltungen. Regelmäßige Investitionen von Weingütern und lokalen Behörden haben dazu beigetragen, dass die Branche dynamisch und für neue Zielgruppen attraktiv bleibt.
Die Daten deuten darauf hin, dass sich der französische Weintourismus nicht nur von den jüngsten globalen Herausforderungen erholt, sondern auch seine Reichweite bei einheimischen und internationalen Reisenden ausbaut, die auf der Suche nach einzigartigen Erlebnissen in einigen der bekanntesten Weinregionen der Welt sind.
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