Argentinien bleibt bis 2025 stabil, während die Weinproduktion unter den historischen Normen bleibt

14.11.2025

Argentinien behauptet regionale Führung trotz schwacher nationaler Leistung

Die Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) hat ihre ersten Schätzungen für die weltweite Weinproduktion im Jahr 2025 veröffentlicht und geht von einer Gesamtmenge zwischen 228 und 235 Millionen Hektolitern aus. Die mittlere Schätzung liegt bei 232 Millionen Hektolitern. Diese Zahl bedeutet einen Anstieg um 3 % gegenüber der historisch niedrigen Ernte von 2024, liegt aber immer noch 7 % unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.

Der Jahresbericht der OIV, der heute veröffentlicht wurde, zeigt die anhaltenden Herausforderungen für die Weinindustrie weltweit auf. Für die südliche Hemisphäre, wo die Weinlese in der ersten Jahreshälfte abgeschlossen wird, wird eine leichte Erholung erwartet. Vorläufige Daten deuten darauf hin, dass die Gesamtweinerzeugung in dieser Region im Jahr 2025 etwa 49 Millionen Hektoliter erreichen wird. Dies entspricht einem Anstieg um 7 % gegenüber dem Vorjahr und bedeutet das Ende einer dreijährigen Phase rückläufiger Produktion. Diese Menge liegt jedoch immer noch etwa 5 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Region.

Ungünstige Witterungsbedingungen beeinträchtigen weiterhin die Weinproduktion weltweit. Die OIV stellt fest, dass mehrere große Weinanbaugebiete von Hitzewellen, Dürren und unregelmäßigen Niederschlägen betroffen sind. Diese klimatischen Ereignisse haben zu uneinheitlichen Ergebnissen in den einzelnen Ländern geführt. Während es in einigen Regionen Anzeichen für eine Erholung gibt, sind die Erträge in anderen Regionen weiterhin rückläufig.

Es wird erwartet, dass der Anteil der südlichen Hemisphäre an der Gesamtweinproduktion im Jahr 2025 etwa 21 % betragen wird. Dieser Anteil entspricht den in den letzten zehn Jahren beobachteten Trends.

Argentinien bleibt ein wichtiger Akteur in der südamerikanischen Weinproduktion. Für das Jahr 2025 wird eine Produktion von 10,7 Millionen Hektolitern prognostiziert, ein Wert, der dem des letzten Jahres entspricht und leicht unter dem Fünfjahresdurchschnitt liegt. Mit diesem Produktionsniveau steht Argentinien weiterhin an der Spitze der südamerikanischen Weinproduzenten.

Die ersten Schätzungen der OIV bieten einen ersten Ausblick auf das kommende Jahr, können jedoch revidiert werden, sobald mehr Daten vorliegen. Die Organisation wird die Entwicklungen im Verlauf der Ernten in beiden Hemisphären und die Reaktionen der Erzeuger auf die anhaltenden klimatischen Herausforderungen weiter beobachten.