03.11.2025
Heineken N.V., die zweitgrößte Brauerei der Welt, gab neue Details zu ihrem laufenden Aktienrückkaufprogramm bekannt und informierte die Anleger über die jüngsten Transaktionen. Zwischen dem 27. und 31. Oktober 2025 kaufte das Unternehmen insgesamt 127.178 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 68,17 € pro Aktie über die Börse zurück. Im gleichen Zeitraum kaufte Heineken auch 123.701 Aktien von der Heineken Holding N.V. zurück. Zum 31. Oktober belief sich die Gesamtzahl der im Rahmen des laufenden Programms zurückgekauften Aktien auf 7.401.011 im Gesamtwert von 530.965.509 Euro. Der Rückkauf ist Teil eines im Februar 2025 angekündigten Programms in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, wobei diese Tranche 750 Millionen Euro ausmacht.
Heineken veröffentlicht jeden Montag auf der Unternehmenswebsite aktuelle Informationen über den Fortschritt des Aktienrückkaufs. Die Rückkaufinitiative des Unternehmens kommt zu einer Zeit, in der das Unternehmen unter dem Druck der Investoren steht, seine Effizienz zu verbessern und bessere Finanzergebnisse zu erzielen. CEO Dolf van den Brink steht seit 2020 an der Spitze des Unternehmens und hat die Aufgabe, zwei große Herausforderungen zu bewältigen: die Steigerung der betrieblichen Effizienz und die Wiederbelebung des Mengenwachstums.
Die weltweite Bierbranche hatte in den letzten Jahren mit Gegenwind zu kämpfen. Steigende Inputkosten haben die Brauereien zu Preiserhöhungen gezwungen, was sich wiederum negativ auf die Absatzmengen ausgewirkt hat, da einige Verbraucher ihren Alkoholkonsum einschränken. Die Heineken-Aktie wird derzeit mit dem 13,5-fachen des voraussichtlichen Gewinns gehandelt, ein deutlicher Rückgang gegenüber der Höchstbewertung im Jahr 2021.
Die Anleger haben positiv auf die aktualisierte Strategie von Heineken reagiert, die auf einer Investorenveranstaltung im Oktober vorgestellt wurde. Der Plan konzentriert sich auf jährliche Bruttokosteneinsparungen von bis zu 500 Millionen Euro bis 2030 und zielt auf ein jährliches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich ab, indem es sich auf 17 Märkte mit hohem Potenzial und fünf globale Marken konzentriert. Einige Aktionäre bleiben jedoch vorsichtig und fordern konkretere Ziele in Bezug auf die Gewinnspannen und die Rendite auf das investierte Kapital.
Tomas Pinto, Leiter der Abteilung für internationale Aktien bei BestInver, einem Großaktionär von Heineken, erklärte, dass die Initiativen zur Kostensenkung zwar zu begrüßen seien, das Unternehmen jedoch in Bezug auf Effizienz und Fixkosten im Verhältnis zum Umsatz hinter Wettbewerbern wie Anheuser-Busch InBev zurückbleibe. Andere Investoren haben sich diesen Bedenken angeschlossen und darauf hingewiesen, dass frühere Sparbemühungen, die sich seit 2021 auf insgesamt mehr als 3 Milliarden Euro belaufen, die Rentabilität nicht wesentlich verbessert haben.
Heinekens Finanzchef Harold van den Broek erklärte, dass etwa ein Viertel der bisherigen Einsparungen direkt zum Ergebnis beigetragen haben und erwartet, dass dieser Anteil im Rahmen des aktuellen Programms noch steigen wird. Dennoch sind einige Investoren der Meinung, dass konkretere Maßnahmen - wie die Schließung von Brauereien in wachstumsschwachen Märkten wie Europa - notwendig sein könnten, um sinnvolle Kostensenkungen zu erreichen.
CEO van den Brink hat eine radikale Umstrukturierung der Heineken-Brauereien vorerst ausgeschlossen, verwies aber auf Wachstumschancen in Ländern wie Italien und Frankreich. Analysten weisen darauf hin, dass diese Märkte aufgrund der alternden Bevölkerung vor demografischen Herausforderungen stehen, die ein Mengenwachstum erschweren. Im Gegensatz dazu bieten aufstrebende Regionen wie Lateinamerika bessere Aussichten auf steigende Absatzmengen, auch wenn noch unklar ist, wann dieses Wachstum eintreten wird.
Van den Brink äußerte sich optimistisch, dass die Bierindustrie nach dem Abklingen der derzeitigen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen ein jährliches Volumenwachstum von etwa einem Prozent verzeichnen könnte, wobei Heineken bestrebt ist, diese Rate zu übertreffen. Allerdings nannte er keinen Zeitplan, wann diese Erholung einsetzen könnte.
Aktionäre wie Harsharan Mann von Aviva Investors fordern klarere Anzeichen dafür, dass Heineken sein Absatzvolumen stabilisieren und schließlich steigern kann. Die Ungewissheit darüber, wann der Absatzrückgang beendet sein wird, beeinflusst weiterhin die Stimmung der Anleger gegenüber dem Unternehmen.
Heineken informiert seine Stakeholder regelmäßig über seine Fortschritte und wird von den Anlegern, die bei der Umsetzung seiner langfristigen Strategie auf greifbare Verbesserungen in Bezug auf Effizienz und Wachstum achten, weiterhin genau beobachtet.
Vinetur® wurde 2007 gegründet und ist eine eingetragene Marke von VGSC S.L. mit einer langen Geschichte im Weinsektor.
VGSC, S.L. ist ein im Handelsregister von Santiago de Compostela, Spanien, eingetragenes Unternehmen.
E-Mail: info@vinetur.com | Tel: +34 986 077 611
Hauptsitz und Büros in Vilagarcia de Arousa, Galicien