07.11.2025
Die französischen Wein- und Spirituosenhersteller haben sich besorgt über die im französischen Parlament vorgeschlagenen neuen Steuermaßnahmen geäußert. Die Debatte, die Teil der Diskussionen über den Haushalt für die Sozialversicherung 2026 ist, hat zu heftigen Reaktionen von Branchenführern geführt. Der Verband Maison des Vins & Spiritueux, der den Sektor vertritt, äußerte sich am Donnerstag über die seiner Meinung nach "alarmierende" Steuerpolitik.
Jean-Pierre Cointreau, Präsident von Maison des Vins & Spiritueux, sprach vor Journalisten in Paris. Er sagte, dass die Auswirkungen der Entscheidungen, die während der Parlamentsdebatten in dieser Woche getroffen wurden, nicht richtig eingeschätzt wurden. Die Abgeordneten der Nationalversammlung haben im Rahmen des Gesetzes zur Finanzierung der sozialen Sicherheit mehr als zehn Maßnahmen vorgeschlagen. Dazu gehören die Festlegung eines Mindestpreises für Alkohol, die Besteuerung von Alkoholwerbung und die Ausweitung der Sozialversicherungsbeiträge auf Getränke mit weniger als 18 Volumenprozent Alkohol.
Cointreau sagte, dass diese Haushaltsmaßnahmen in einer Zeit der Krise und Unsicherheit für die Branche besonders besorgniserregend seien. Der französische Wein- und Spirituosensektor sah sich in den letzten Jahren mit mehreren Herausforderungen konfrontiert, darunter rückläufige Exporte und veränderte Verbrauchergewohnheiten.
Die Vertreter der Branche machen sich auch Sorgen über mögliche Vergeltungsmaßnahmen der Vereinigten Staaten. Am Dienstag billigte der französische Gesetzgeber eine Maßnahme zur Verdoppelung der so genannten GAFAM-Steuer", die sich gegen große amerikanische Technologieunternehmen wie Google, Apple, Facebook, Amazon und Microsoft richtet. Gabriel Picard, Präsident des Verbandes der Wein- und Spirituosenexporteure (FEVS), warnte davor, dass Frankreich zum Ziel von Handelsrepressalien der USA werden könnte. Er sagte, dass in diesem Fall der Wein- und Spirituosensektor am meisten leiden werde.
Picard wies auch darauf hin, dass die Aussichten für die zweite Jahreshälfte für die französischen Exporteure bereits schlecht sind. Der Sektor befürchtet, dass zusätzliche Steuern und internationale Spannungen seine Position auf den Weltmärkten weiter schwächen könnten.
Die Debatte über diese steuerlichen Maßnahmen findet zu einer Zeit statt, in der viele französische Hersteller mit steigenden Kosten und verstärktem Wettbewerb aus dem Ausland zu kämpfen haben. Branchenführer argumentieren, dass höhere Steuern und strengere Vorschriften es ihnen noch schwerer machen könnten, im internationalen Wettbewerb zu bestehen.
Die vorgeschlagenen Änderungen werden derzeit noch im Parlament diskutiert. Es wird erwartet, dass die Gesetzgeber in den kommenden Wochen weiter über den Haushalt der Sozialversicherung und die damit verbundenen Steuermaßnahmen debattieren werden. Der Wein- und Spirituosensektor fordert die Behörden auf, die Maßnahmen zu überdenken, die ihrer Meinung nach einer der wichtigsten Exportindustrien Frankreichs schaden könnten.
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