03.11.2025
Die Erzeuger in der Weinregion Garda Doc bereiten die Einführung eines neuen Weißweins mit niedrigem Alkoholgehalt vor und reagieren damit auf die veränderten Vorlieben der Verbraucher für leichtere Getränke. Ab der Ernte 2025 wird Garda Doc die Herstellung und den Verkauf eines Weißweins mit einem Alkoholgehalt von nur 9 Prozent erlauben. Damit ist der Garda Doc die erste italienische Bezeichnung mit kontrollierter Herkunft (Doc), die einen Teil ihrer Produktion offiziell einem stillen Wein mit niedrigem Alkoholgehalt widmet. Die Änderung wurde am 24. September 2025 per Ministerialdekret genehmigt und am 8. Oktober im Amtsblatt veröffentlicht.
Der neue Wein wird hauptsächlich aus Garganega-Trauben hergestellt, die oft mit Chardonnay oder Pinot Grigio verschnitten werden. Die Region Garda Doc umfasst mehr als 60.000 Hektar in den Provinzen Brescia, Mantua und Verona und umfasst etwa 250 Erzeuger. Das Gebiet ist auch ein wichtiges Touristenziel, insbesondere für Besucher aus Nordeuropa.
Paolo Fiorini, Präsident des Konsortiums Garda Doc, erklärte, die Überarbeitung der Produktionsvorschriften sei ein strategischer Schritt sowohl für die Bezeichnung als auch für ihre Erzeuger. Er erklärte, die Entscheidung sei nach Gesprächen mit dem italienischen Landwirtschaftsministerium und Interessenvertretern der Branche getroffen worden. Ziel ist es, die neue Marktnachfrage nach Weinen zu befriedigen, die unverwechselbar, vielseitig und modern sind und gleichzeitig die Qualität und eine starke Bindung an das lokale Gebiet bewahren.
Mit den aktualisierten Vorschriften werden auch mehrere neue Weinsorten unter dem Label Garda Doc eingeführt. Dazu gehören Garda Müller Thurgau in stiller, schäumender und Perlweinversion, Garda Rebo als stiller Wein und neue Sortenbezeichnungen für Schaum- und Perlweine aus Garganega und Chardonnay. Für Rosé-Schaum- und Perlweine wird nun die in der Region heimische Rebsorte Corvina auf dem Etikett angegeben.
Eine weitere bemerkenswerte Neuerung ist der Pinot Grigio Ramato Rosato, der eine moderne Interpretation einer der charakteristischen Rebsorten Norditaliens darstellt. Die Änderungen erlauben es den Erzeugern auch, den Begriff "Cremant" für Schaumweine zu verwenden, wodurch sich Garda Doc an internationale Standards und europäische Traditionen anpasst.
Das Produktionsgebiet wurde um einen Teil von Castenedolo in der Provinz Brescia erweitert. Außerdem können die Erzeuger für die Abfüllung ihrer Weine alle nach den europäischen Vorschriften zulässigen Behältertypen verwenden.
Fiorini betonte, dass diese Änderungen dazu dienen, einem einzigartigen Gebiet eine Stimme zu geben, das traditionellen Weinbau mit einer modernen, internationalen Ausrichtung verbindet. Er sagte, dass die Aktualisierung der Vorschriften es den Erzeugern ermöglicht, sowohl die lokalen als auch die internationalen Rebsorten des Gebiets hervorzuheben und den Verbrauchern eine Reihe von Weinen anzubieten, die einheitlich, erkennbar und eng mit dem Gardasee verbunden sind.
Alle Änderungen werden mit der laufenden Ernte für die Weinsaison 2025/2026 in Kraft treten. Das Konsortium sagt, dass diese Aktualisierungen ein neues Kapitel für Garda Doc markieren, da es weiterhin Qualität, Nachhaltigkeit und regionale Identität fördert und sich gleichzeitig an den sich entwickelnden Verbrauchergeschmack anpasst.
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