13.11.2025
Einem vorläufigen Bericht der Internationalen Organisation für Rebe und Wein (OIV) zufolge hat sich die weltweite Weinproduktion im Jahr 2025 gegenüber dem Vorjahr leicht erholt. Die Organisation schätzt, dass die weltweite Weinproduktion in diesem Jahr zwischen 228 und 235 Millionen Hektoliter erreichen wird. Dies bedeutet einen Anstieg um 3 % gegenüber den historisch niedrigen Ernten von 2024, liegt aber immer noch 7 % unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Der OIV-Bericht unterstreicht, dass ungünstige Witterungsbedingungen weiterhin die Weinproduktion auf der ganzen Welt beeinträchtigen. Experten weisen auf extreme Wetterereignisse als eine der Hauptursachen hin, darunter Hitzewellen, Dürren, Waldbrände, frühe Fröste und Perioden mit übermäßigen Regenfällen. Diese Faktoren haben zu anhaltenden Herausforderungen für die Weinerzeuger sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre geführt.
Portugal, traditionell einer der führenden Weinerzeuger in Europa, hat in diesem Jahr einen deutlichen Produktionsrückgang zu verzeichnen. Es wird erwartet, dass das Land im Jahr 2025 6,2 Millionen Hektoliter produzieren wird, was einem Rückgang von 11 % gegenüber dem Vorjahr und 12 % unter dem Fünfjahresdurchschnitt entspricht. Fachleute führen diesen Rückgang auf einen trockenen Winter zurück, gefolgt von Rekordregenfällen im Frühjahr und aufeinander folgenden Hitzewellen in den Sommermonaten. Infolgedessen rangiert Portugal nun an fünfter Stelle unter den europäischen Erzeugern und an elfter Stelle in der Welt.
Italien bleibt der weltweit größte Weinproduzent mit einer geschätzten Produktion von 47,4 Millionen Hektolitern im Jahr 2025, was einer Steigerung von 8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Frankreich folgt mit einer geschätzten Produktion von 35,9 Millionen Hektolitern, was einem Rückgang von 1 % entspricht. Spanien vervollständigt die ersten drei Plätze mit einer geschätzten Produktion von 29,4 Millionen Hektolitern, was einem Rückgang von 6 % entspricht. Sollte sich die Prognose bestätigen, wäre die französische Produktion in diesem Jahr die niedrigste seit 1957, als sie 32,5 Millionen Hektoliter betrug.
Außerhalb Europas nehmen die Vereinigten Staaten weiterhin eine dominierende Stellung in Amerika ein, während Australien und Argentinien in der südlichen Hemisphäre führend sind. Diese Länder sind nach wie vor wichtige Akteure in der globalen Weinproduktion, obwohl sie mit ihren eigenen klimatischen Herausforderungen konfrontiert sind.
Die OIV vertritt 51 Mitgliedsstaaten, die zusammen etwa 90 % der weltweiten Weinanbaufläche und rund 75 % des weltweiten Weinkonsums auf sich vereinen. Die jüngsten Ergebnisse der Organisation unterstreichen, wie die Klimaschwankungen die Landschaft für die Weinerzeuger weltweit umgestalten. Viele Winzer passen ihre Praktiken als Reaktion auf die unvorhersehbaren Wettermuster an, aber Experten warnen, dass anhaltende Schwankungen die Erträge und die Qualität in den kommenden Jahren weiter beeinträchtigen könnten.
Erzeuger und Branchenbeobachter beobachten diese Trends genau, während sie ihre zukünftigen Ernten planen. Die OIV wird im Laufe dieses Jahres detailliertere Daten veröffentlichen, sobald die endgültigen Zahlen aus den Mitgliedsländern vorliegen. Im Moment bietet die bescheidene Erholung der weltweiten Weinproduktion eine gewisse Erleichterung nach den historischen Tiefstständen des letzten Jahres, aber die anhaltenden klimatischen Herausforderungen bleiben eine zentrale Sorge für die Branche.
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