28.10.2025
Zwei große US-Spirituosenhandelsverbände haben sich nachdrücklich für neue Handelsabkommen ausgesprochen, mit denen die Zölle auf amerikanische Spirituosen, die nach Kambodscha und Malaysia exportiert werden, gesenkt werden sollen. Die Abkommen, die diese Woche vom US-Botschafter Jamieson Greer angekündigt wurden, dürften den Zugang der amerikanischen Spirituosenindustrie zu den südostasiatischen Märkten verbessern.
Im Rahmen des Abkommens mit Kambodscha wird das Land seine 35%igen Zölle auf US-Spirituosen sofort abschaffen. In Malaysia werden die Zölle auf US-Spirituosen über neun Jahre hinweg schrittweise abgebaut. Malaysia hat sich außerdem bereit erklärt, einen "diskriminierenden Zoll" auf Spirituosen abzuschaffen und eine unabhängige Überprüfung durchzuführen, um bis Ende 2028 eine Definition für trinkfertige Produkte auf Spirituosenbasis festzulegen.
Sowohl der Distilled Spirits Council of the United States (Discus) als auch die American Whiskey Association (AWA) begrüßten diese Nachricht. Sie betonten, dass diese Abkommen Teil der laufenden Bemühungen sind, den Marktzugang für amerikanische Spirituosen in Südostasien zu erweitern. Nach Angaben der beiden Organisationen laufen derzeit auch Verhandlungen mit Thailand und Vietnam.
Discus bezeichnete die Vereinbarungen als einen positiven Schritt und forderte die Trump-Administration auf, weiterhin auf eine Zollfreiheit für Spirituosen auf allen Märkten hinzuarbeiten, insbesondere mit der Europäischen Union und dem Vereinigten Königreich. Die Gruppe betonte, dass ein dauerhafter zollfreier Zugang für das weitere Wachstum des amerikanischen Spirituosensektors von entscheidender Bedeutung ist.
Michael Bilello, CEO der American Whiskey Association, sagte, dass die Vereinbarungen einen bedeutenden Fortschritt für die amerikanischen Whiskeyproduzenten und die gesamte US-Spirituosenindustrie darstellen. Er wies darauf hin, dass die Senkung der Zölle und die Erweiterung des Marktzugangs in Südostasien es dem amerikanischen Whiskey ermöglichen werden, Millionen neuer Verbraucher zu erreichen.
Die Nachricht kommt zu einer Zeit, in der die Spirituosenexporte der USA unter Druck stehen. Anfang dieses Monats berichtete Discus, dass die Ausfuhren seiner Mitglieder in den drei Monaten bis Juni wertmäßig um 9 % zurückgegangen sind. Die Lieferungen nach Kanada gingen um 85 % auf 9,6 Mio. USD zurück, während die Ausfuhren in die Europäische Union um 12 % auf 290,3 Mio. USD sanken. Discus warnte davor, dass diese Exportschwäche die US-Brennereien zunehmend unter finanziellen Druck setzt.
Branchenführer hoffen, dass die neuen Abkommen mit Kambodscha und Malaysia dazu beitragen werden, diesen Trend umzukehren, indem sie neue Möglichkeiten für amerikanische Spirituosen im Ausland eröffnen. Die Handelsverbände setzen sich weiterhin für weitere Zollsenkungen und einen verbesserten Marktzugang in anderen Schlüsselregionen ein.
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