14.10.2025
Am 6. Oktober traf sich der Beirat der Banco de Vinos de Mendoza, um die aktuellen Herausforderungen für den Weinsektor in der Provinz zu erörtern. An der Sitzung nahmen Regierungsbeamte, Erzeuger, Genossenschaften und Vertreter von Weinkellereien teil. Das Hauptaugenmerk lag auf dem anhaltenden Rückgang des inländischen Weinkonsums und der Notwendigkeit, die Exporte zu steigern, um den Markt zu stabilisieren.
Nach den vom Rat vorgelegten Daten ist der Weinkonsum in Argentinien stetig zurückgegangen. Dieser Trend betrifft nicht nur den Wein, sondern den gesamten Massenverbrauchermarkt, wie die Statistiken des INDEC und der Direktion für Wirtschaftsforschung und Statistik bestätigen. Trotz dieses Nachfragerückgangs verfügt Mendoza derzeit über Weinvorräte, die dem Absatz von 8,5 Monaten entsprechen. Etwa zwei Monate dieses Bestands bestehen jedoch aus reifenden Weinen, die nicht sofort für den Verkauf zur Verfügung stehen, wodurch sich der tatsächliche Bestand auf etwa 6,5 Monate verringert.
Die Ratsmitglieder äußerten sich besorgt darüber, dass der Markt angesichts dieser Lagerbestände nicht so niedrige Preise aufweisen dürfte. Sie beriefen sich auf Informationen des Nationalen Weinbauinstituts (INV), um ihre Ansicht zu untermauern, dass das derzeitige Preisniveau nicht allein durch die Lagerbestände gerechtfertigt ist.
Der Rat war sich einig, dass die Stilllegung von Weinbeständen unter diesen Umständen keine praktikable Lösung ist. Sie warnten davor, dass die Zurückhaltung von Wein die Traubenpreise bei der nächsten Ernte nur weiter unter Druck setzen würde. Stattdessen empfahlen sie, überschüssigen Wein auf die Exportmärkte zu leiten, da dies der beste Weg sei, das Angebot auszugleichen und Preisverzerrungen im Inland zu vermeiden.
Um diese Strategie zu unterstützen, forderte der Rat die Provinzbehörden auf, dringend Finanzierungsmechanismen für Vor-Export-Aktivitäten einzuführen, mit besonderem Schwerpunkt auf der Unterstützung von in Kellereien gelagerten Weinen Dritter. Sie betonten, dass der Zugang zu Krediten für die Ernte, den Transport und die Produktion für die kommende Saison von entscheidender Bedeutung ist.
Der Rat lehnte auch jede Form von staatlicher Intervention ab, die den Kauf von Wein durch die Regierung beinhaltet. Die Mitglieder argumentierten, dass solche Maßnahmen nur einer kleinen Zahl von Weinkellereien zugute kämen und keine nennenswerten Auswirkungen auf die breitere Gemeinschaft der Erzeuger hätten.
Vertreter des Genossenschaftssektors berichteten über einige positive Nachrichten und stellten fest, dass ausländische Käufer bereits begonnen haben, Aufträge für Mendoza-Weine zu erteilen. Diese Entwicklung wurde als ermutigendes Zeichen gewertet, das zur Belebung des Marktes beitragen könnte. Die auf dem Treffen anwesenden Erzeuger und Abfüller stimmten dieser Einschätzung zu.
Das Treffen schloss mit mehreren wichtigen Beschlüssen: Es soll vermieden werden, die Weinbestände stillzulegen und die als unwirksam erachtete Politik der Vergangenheit zu wiederholen; die Exporte sollen aktiv gefördert werden, um den Markt zu ordnen; und in den nächsten Tagen sollen neue Instrumente zur Exportförderung von den Provinzbehörden erwartet werden.
Die Botschaft der Banco de Vinos ist klar: Vor dem Hintergrund einer schwachen Nachfrage und niedriger Preise sind befristete Interventionen keine Lösung. Stattdessen werden die Erschließung neuer Märkte und die Stärkung des Exportprofils von Mendoza als wesentliche Schritte angesehen, um die Weinindustrie der Region bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen zu unterstützen.
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