12.01.2024

Der Zusammenhang zwischen dem Konsum alkoholischer Getränke und dem Auftreten von allergieähnlichen Symptomen hat sowohl Neugier als auch Besorgnis ausgelöst. Eine echte Alkoholallergie ist zwar ein seltenes Phänomen, das sich in der Regel durch Hautausschläge bemerkbar macht, aber es kommt häufig vor, dass Menschen nach dem Konsum von Alkohol Reaktionen zeigen, die einer Allergie ähneln, wie z. B. Keuchen, Kopfschmerzen und Hautrötungen.
Diese Symptome, die oft fälschlicherweise für Allergien gehalten werden, sind in der Regel Ausdruck von Grunderkrankungen wie Asthma, Urtikaria (Nesselsucht) und Rhinitis, die durch die gefäßerweiternde Wirkung des Alkohols verschlimmert werden. Dies führt zu einer Vielzahl von körperlichen Reaktionen, für deren Verständnis man sich mit den Unterschieden zwischen Alkoholintoleranz und Allergie befassen muss.
Eine Alkoholintoleranz, die sich von einer Allergie unterscheidet, tritt auf, wenn dem Körper wichtige Enzyme für die Verstoffwechselung und den Abbau von Alkohol fehlen, was zu atypischen Symptomen führt. Dies wirft die Frage auf, ob man das Getränk tatsächlich genießt oder darunter leidet.
Unter den alkoholischen Getränken ist Rotwein oft der Hauptauslöser für diese körperlichen Reaktionen, gefolgt von Whisky, Bier und anderen Weinsorten. Es ist jedoch nicht der Alkohol selbst, der diese Reaktionen hervorruft, sondern die in diesen Getränken enthaltenen chemischen Stoffe, die für ihren Körper, ihr Aroma und ihren Geschmack verantwortlich sind, so genannte Kongenere. Diese Verbindungen spielen eine wichtige Rolle bei den durch Alkohol ausgelösten Reaktionen.
Unter den Kongeneren ist Histamin, das besonders häufig in Rotweinen vorkommt, dafür bekannt, dass es Kopfschmerzen, Rötungen, Nasensymptome, Darmbeschwerden und Asthma auslöst. Bei Menschen mit einer Histaminintoleranz können diese Symptome auftreten, weil ihr Körper diese Verbindung nicht abbauen kann.
Andererseits sind Hefeallergien zwar nicht selten, aber im Zusammenhang mit alkoholischen Getränken weniger verbreitet, als man vielleicht denkt. Studien deuten darauf hin, dass der Gehalt an Hefeallergenen in diesen Getränken gering ist, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass Hefe ein Hauptallergen in diesen Getränken ist, gering ist.
Ein weiterer potenziell problematischer Stoff ist Schwefeldioxid, das häufig in selbst gebrauten Bieren und Weinen verwendet wird, insbesondere in Form von Natriummetabisulfit. Diese Verbindung kann bei etwa einem von zehn Asthmatikern Keuchen auslösen, Hautausschläge und anaphylaktische Reaktionen sind jedoch seltener. Sulfite sind in der europäischen Gesetzgebung geregelt und müssen auf dem Etikett von Lebensmitteln und Getränken hervorgehoben werden.
Unter den Zusatzstoffen erweisen sich Tartrazin und Natriumbenzoat als potenzielle Auslöser für Urtikaria und Asthma, was unterstreicht, wie wichtig es für empfindliche Personen ist, auf diese Bestandteile in ihren Getränken zu achten.
Auch Allergene auf pflanzlicher Basis, die von Pflanzen stammen, die bei der Herstellung alkoholischer Getränke verwendet werden, wie Trauben, Äpfel, Wacholderbeeren usw., können theoretisch Allergien auslösen. Die meisten dieser Allergene werden jedoch bei der Verarbeitung des Getränks zerstört.
Eine bemerkenswerte Ausnahme ist die Empfindlichkeit gegenüber Pilzsporen aus Weinflaschenkorken, ein seltenes, aber relevantes Problem für die Betroffenen.
Für Personen, die diese rätselhaften Reaktionen erleben, besteht die beste Strategie darin, alkoholische Getränke zu meiden. Das Führen eines detaillierten Protokolls über die Art des Getränks, die begleitenden Speisen und die während des Auftretens der Symptome ausgeübten körperlichen Aktivitäten kann der Schlüssel zur Identifizierung der Auslöser sein. Wenn alle alkoholischen Getränke Reaktionen hervorrufen, könnte dies auf eine übertriebene Reaktion auf Alkohol oder auf die Verschlimmerung einer bereits bestehenden Erkrankung hinweisen.
Eine eingehende Analyse der Reaktionen, die durch Kongenere, Histamine, Hefen, Sulfite, Zusatzstoffe und pflanzliche Allergene in alkoholischen Getränken hervorgerufen werden, ist unerlässlich, um die Geheimnisse hinter der komplexen Wechselwirkung zwischen unserem Körper und diesen Getränken zu lüften.
Vinetur® wurde 2007 gegründet und ist eine eingetragene Marke von VGSC S.L. mit einer langen Geschichte im Weinsektor.
VGSC, S.L. ist ein im Handelsregister von Santiago de Compostela, Spanien, eingetragenes Unternehmen.
E-Mail: [email protected] | Tel: +34 986 077 611
Hauptsitz und Büros in Vilagarcia de Arousa, Galicien