21.10.2025
Die südfranzösische Region Okzitanien hat ein Budget von einer Million Euro für drei Jahre bewilligt, um eine wirtschaftliche Beobachtungsstelle für Weinmärkte einzurichten. Die Entscheidung wurde am 3. Oktober auf Antrag der lokalen Weinindustrie getroffen. Die Beobachtungsstelle ist Teil eines im Jahr 2024 unterzeichneten Sektorabkommens und wird von der regionalen Landwirtschaftskammer koordiniert. Sie wird voraussichtlich Anfang 2026 ihre Arbeit aufnehmen.
Hauptziel der Beobachtungsstelle ist die Sammlung, Weitergabe und Analyse von Wirtschaftsdaten über die Weinproduktion, den Verbrauch und die Markttrends. Diese Informationen werden den Wirtschaftsbeteiligten nahezu in Echtzeit zur Verfügung gestellt. Durch die Bereitstellung aktueller Daten soll die Plattform den Erzeugern und Unternehmen in der Region helfen, ihre Produktion an die Nachfrage auf den Binnen- und Exportmärkten anzupassen. Die Hoffnung ist, dass bessere Informationen zu einer höheren Wertschöpfung für die lokalen Erzeuger führen.
Laut Francis Cabaud, der für den Weinsektor in der Region zuständig ist, werden etwa 65 Prozent des Budgets der Beobachtungsstelle in die Datenerfassung fließen. Die Plattform befindet sich bereits in der Entwicklung und erhält Beiträge von sieben Branchenverbänden, die Weine mit geschützten Ursprungsbezeichnungen (AOP) und geschützten geografischen Angaben (IGP) vertreten. Sie wird auch Daten über Weine ohne geografische Angabe enthalten, die von FranceAgriMer, einer nationalen Landwirtschaftsagentur, stammen.
Magali Jelila, Direktorin der Union der südlichen Weinbaubetriebe (UEVM) und Koordinatorin des Projekts, erklärte, dass es sich um eine kollektive Anstrengung handele, die allen Beteiligten des Sektors zugute komme. Sie merkte an, dass es zwar bereits einige Instrumente zur Verfolgung von Marktdaten gebe, diese aber unvollständig seien. Die neue Beobachtungsstelle zielt darauf ab, einen umfassenden Überblick zu geben.
Denis Carretier, Präsident der regionalen Landwirtschaftskammer, erklärte, dass die Beobachtungsstelle die Innovation unterstützen wird, indem sie neue Produktmöglichkeiten und erwartete Marktvolumina identifiziert. Er fügte hinzu, dass die Beobachtungsstelle dazu beitragen wird, sowohl nationale als auch Exportverkaufsstrategien zu entwickeln, die für den Aufbau einer wettbewerbsfähigen, widerstandsfähigen und nachhaltigen Weinindustrie in Okzitanien notwendig sind.
Neben der Einrichtung der Beobachtungsstelle hat die Region erneut eine Aufforderung zur Interessenbekundung veröffentlicht, um Pilotgebiete zu unterstützen, die an einer größeren Widerstandsfähigkeit arbeiten. Drei Gebiete - die Weinberge von Lot, Armagnac und das östliche Aude - wurden bereits im vergangenen Jahr ausgewählt. Die Ausschreibung läuft noch bis zum 2. Januar 2026. Die Regionen Gard und Gascogne gelten als mögliche Kandidaten für eine künftige Teilnahme.
Die Einrichtung dieser Beobachtungsstelle spiegelt die laufenden Bemühungen der Region Okzitanien wider, ihre Weinwirtschaft zu modernisieren und besser auf die sich ändernden Marktbedingungen zu reagieren. Durch die Bündelung von Ressourcen und den Austausch von Informationen zwischen den verschiedenen Bereichen des Sektors hoffen die Verantwortlichen der Region, ihre Position sowohl auf dem französischen als auch auf dem internationalen Markt zu stärken.
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