Australische Bio-Alkohol-Exporte nach Japan erhalten leichteren Zugang im Rahmen eines neuen Handelsabkommens

01.10.2025

Erzeuger profitieren von geringeren Zertifizierungsanforderungen, da das erweiterte Abkommen die Möglichkeiten für Wein, Bier, Apfelwein und tierische Erzeugnisse verbessert

Australische Hersteller von Wein, Bier, Apfelwein und Spirituosen aus ökologischem Landbau haben nun weniger regulatorische Hürden beim Export nach Japan zu überwinden, nachdem die australisch-japanische Vereinbarung über die Gleichwertigkeit des ökologischen Landbaus erweitert wurde, die heute in Kraft trat. Das aktualisierte Abkommen erlaubt es diesen Herstellern, ihre Getränke in Japan als ökologisch zu kennzeichnen und zu vermarkten, ohne dass eine zusätzliche Zertifizierung erforderlich ist, die ansonsten zusätzliche finanzielle und administrative Herausforderungen mit sich gebracht hätte.

Bislang mussten australische Exporteure ökologischer alkoholischer Getränke separate japanische Zertifizierungsstandards erfüllen, um Zugang zum Markt zu erhalten. Die neue Regelung vereinfacht den Prozess und reduziert die Kosten und den Papierkram für die Hersteller. Diese Änderung kommt zu einer Zeit, in der die Ausfuhren australischer Bioweine nach Japan zunehmen, wobei Wein den größten Anteil an den Ausfuhren ökologischer alkoholischer Getränke aus Australien nach Japan ausmacht.

Die erweiterte Gleichwertigkeitsregelung gilt auch für ökologische tierische Erzeugnisse wie Fleisch und Milchprodukte. Die Einbeziehung dieser Produkte wurde nach den jüngsten Aktualisierungen dauerhaft eingeführt, was die australischen Exporteure auf dem japanischen Markt weiter unterstützt. Die Änderungen folgen auf ein erfolgreiches Audit des australischen Öko-Exportsystems, das die Übereinstimmung des Landes mit internationalen Standards bestätigte.

Die australischen Bio-Erzeuger konnten auch auf anderen Märkten Vorteile verzeichnen. Letzten Monat unterzeichnete Australien eine Vereinbarung über die gegenseitige Anerkennung mit Indien, die es beiden Ländern ermöglicht, die Bio-Zertifizierungssysteme des jeweils anderen Landes für eine bestimmte Produktpalette anzuerkennen. Es wird erwartet, dass dieses Abkommen neue Möglichkeiten für australische Bio-Exporte nach Indien eröffnet.

Julie Collins, die australische Ministerin für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft, sagte, dass die Aktualisierungen der australisch-japanischen Vereinbarung über die Gleichwertigkeit des ökologischen Landbaus einen bedeutenden Gewinn für die australischen Erzeuger darstellen. Sie hob hervor, dass die Änderungen den bürokratischen Aufwand verringern und denjenigen, die ökologische Erzeugnisse exportieren, mehr Sicherheit bieten. Collins wies darauf hin, dass Australien gemessen am Volumen der fünftgrößte Weinproduzent der Welt ist und dass die steigenden Exporte von Bioweinen nach Japan dazu beitragen werden, australische Produkte international bekannt zu machen.

Die Ministerin betonte auch den guten Ruf Australiens als Produzent von hochwertigen Bioprodukten und sagte, dass diese regulatorischen Änderungen das Image des Landes als Exporteur von sauberen und umweltfreundlichen Agrarprodukten weiter fördern werden. Collins wies darauf hin, dass seit dem Amtsantritt der jetzigen Regierung 231 Marktzugänge erreicht wurden, darunter die Öffnung von 29 neuen Märkten, der Schutz von 81 Märkten vor Handelsbedrohungen, die Wiederherstellung von 17 verlorenen Märkten und 104 Verbesserungen bestehender Marktregelungen.

Die erweiterte Gleichwertigkeitsregelung für Bio-Getränke dürfte es den australischen Herstellern erleichtern, auf dem wachsenden japanischen Markt für Bio-Getränke zu konkurrieren. Branchenverbände haben den Schritt begrüßt, da er dazu beitragen wird, die Dynamik des Exportwachstums aufrechtzuerhalten und Arbeitsplätze in der australischen Wein- und Getränkeindustrie zu erhalten. Die Änderungen gelten ab sofort für alle zulässigen ökologischen alkoholischen Getränke und tierischen Erzeugnisse, die aus Australien nach Japan exportiert werden.