03.10.2025
Der weltweite Markt für alkoholische Getränke wird voraussichtlich von 1,83 Billionen US-Dollar im Jahr 2025 auf 2,2 Billionen US-Dollar im Jahr 2030 ansteigen, so ein aktueller Bericht von Mordor Intelligence. Dieses Wachstum mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3,57 % wird von mehreren Schlüsseltrends angetrieben, darunter die Premiumisierung von Produkten, Änderungen in der Regierungspolitik, die Erholung des internationalen Tourismus und die sich verändernden Verbraucherpräferenzen für alkoholarme und alkoholfreie Optionen.
Die Premiumisierung bleibt eine zentrale Kraft in der Branche. Die großen Hersteller konzentrieren sich auf höherwertige Produkte und reduzieren ihre Angebote mit niedrigeren Margen. Regionale Brennereien erweitern ihr Angebot an handwerklich hergestellten Produkten, um die wachsende Mittelschicht anzusprechen, insbesondere im asiatisch-pazifischen Raum, wo die Nachfrage nach Spirituosen, Bier, Wein und handwerklich hergestellten Getränken weiter steigt. Der Bericht stellt fest, dass Omnichannel-Vertriebsmodelle - eine Kombination aus Online-Verkauf, Abonnementdiensten und Partnerschaften mit dem Lebensmitteleinzelhandel - die Art und Weise, wie Verbraucher Alkohol kaufen, verändern und es ihnen erleichtern, neue Marken und Produkte zu entdecken.
Nachhaltigkeit wird auch immer mehr zu einer zentralen Geschäftsstrategie und nicht nur zu einem Marketinginstrument. Die Hersteller investieren in wiederverwertbare Verpackungen wie Aluminiumdosen und umweltfreundliche Verschlüsse. Einige Brennereien wenden "wasserfreundliche" Praktiken an, um umweltbewusste Verbraucher anzusprechen. Innovationen wie Schnapsflaschen auf Papierbasis und intelligente Verpackungen helfen den Marken, sich von der Konkurrenz abzuheben, indem sie Nachhaltigkeit mit Funktionalität verbinden.
Der Tourismus spielt eine wichtige Rolle bei der Steigerung der weltweiten Nachfrage nach alkoholischen Getränken. Da immer mehr Reisende kulinarische und kulturelle Erlebnisse suchen, ist die Nachfrage nach hochwertigen lokalen Marken gestiegen. Souvenirkäufe, Duty-Free-Shopping und Kooperationen mit Fluggesellschaften und Hotels helfen regionalen Marken, ein globales Publikum zu erreichen.
Auf dem Markt ist auch eine Verlagerung hin zu alkoholarmen und alkoholfreien Getränken zu beobachten. Die Sorge um die öffentliche Gesundheit hat in einigen Ländern zu strengeren Vorschriften geführt, wie z. B. zu obligatorischen Krebswarnhinweisen in Irland und zu Warnungen des U.S. Surgeon General über alkoholbedingte Krebsrisiken. Als Reaktion darauf investieren führende Unternehmen wie Constellation Brands und Diageo stark in alkoholfreie und alkoholarme Produkte, um neue Verbraucher zu erreichen, ohne ihre traditionellen Kunden zu verlieren.
Digitale Plattformen verändern die Art und Weise, wie Menschen mit alkoholischen Getränken umgehen. In China beeinflussen Apps wie Douyin die Trinkkultur, indem sie Lifestyle-Inhalte mit Mixology-Trends verbinden und Alkohol für jüngere Verbraucher zugänglicher machen. Im Nahen Osten eröffnen politische Veränderungen in Saudi-Arabien neue Märkte, da das Land plant, bis 2026 600 Verkaufsstellen zu lizenzieren - eine große Veränderung gegenüber den früheren Beschränkungen der Prohibitionszeit.
Der Nahe Osten und Afrika entwickeln sich zu dynamischen Wachstumsregionen. Es wird erwartet, dass der neue saudi-arabische Rahmen für die Lizenzvergabe sowohl für internationale Produzenten als auch für lokale Unternehmen bedeutende Möglichkeiten schafft. Die Vereinigten Arabischen Emirate dienen weiterhin als Re-Export-Drehscheibe für Premium-Spirituosen in der gesamten Golfregion, während südafrikanische Weinkellereien den zollfreien Handel nutzen, um den inländischen Herausforderungen zu begegnen.
Nordamerika und Europa bleiben reife, aber profitable Märkte. Das Wachstum wird hier durch Premiumisierungstrends, das Interesse an handwerklich hergestellten Produkten und funktionalen Varianten mit niedrigem Alkoholgehalt angetrieben. Verschärfte Vorschriften in Bezug auf Gesundheitswarnungen und Nachhaltigkeit zwingen die Hersteller jedoch zu Innovationen, während sie gleichzeitig die Vorschriften einhalten müssen.
In Südamerika zeigt der Markt gemischte Signale: Der brasilianische Premium-Spirituosensektor bleibt stabil, aber die Inflation in Argentinien und Kolumbien beeinträchtigt die Ausgaben der Verbraucher für Konsumgüter wie Alkohol.
Die Wettbewerbslandschaft ist sowohl von Konsolidierung als auch von Innovation geprägt. Die Übernahme von Ritual Zero Proof durch Diageo im Jahr 2024 unterstreicht die wachsende Bedeutung von alkoholfreien Spirituosen. Unternehmen wie Anheuser-Busch InBev und Heineken bauen ihre Omnichannel-Vertriebsnetze aus und entwickeln neue funktionale Produkte. Die Investition von Constellation Brands in das alkoholfreie Start-up-Unternehmen Hiyo zeigt, wie sich die etablierten Akteure auf die sich ändernden Gesundheitstrends einstellen.
Die Einführung von Technologien ist ein weiterer wichtiger Treiber des Wandels. Die Übernahme des Cask & Barrel Club durch AccelPay in diesem Jahr zeigt, wie digitale Plattformen den Alkoholhandel durch Abonnement-Clubs und Direktvertriebskanäle umgestalten und es kleineren Herstellern ermöglichen, die traditionellen Vertriebsbarrieren zu umgehen.
Die Verpackungsinnovation hebt die Branchenführer weiterhin von anderen ab. Der Prototyp von Diageo für eine Bailey's-Flasche auf Papierbasis und intelligente Verschlüsse mit NFC-Technologie zeigen, wie Marken Nachhaltigkeit mit Authentizität und Kundenbindung verbinden können.
Der Bericht segmentiert den Markt für alkoholische Getränke nach Produkttyp - einschließlich Bier (Ale, Lagerbier, alkoholfreies/alkoholarmes Bier), Wein (mit, ohne und ohne Kohlensäure), Spirituosen (Brandy, Likör, Rum, Tequila/Mezcal, Whisky), Endverbraucher (männlich/weiblich), Verpackungstyp (Flaschen/Dosen) und Vertriebskanal (Handel/offener Handel). Diese Kategorien spiegeln die verschiedenen Möglichkeiten wider, mit denen die Hersteller auf die sich verändernden Verbraucherwünsche in der ganzen Welt reagieren.
Insgesamt wird die Zukunft der Branche auf dem Weg zum Jahr 2030 von den laufenden Veränderungen im Verbraucherverhalten, den rechtlichen Rahmenbedingungen, der technologischen Innovation und den globalen wirtschaftlichen Bedingungen geprägt sein.
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