26.09.2025
Die Internationale Vereinigung der Terroir-Experten (SITE) hat Apulien als Gastgeberregion für den 18. Internationalen Terroir-Kongress ausgewählt, der im Sommer 2028 stattfinden soll. Die Entscheidung fiel einstimmig während der SITE-Versammlung am Dienstag, 16. September. Es ist das erste Mal, dass die Veranstaltung in Süditalien stattfindet, nachdem sie vor zwölf Jahren in Venetien abgehalten wurde.
Der Internationale Terroir-Kongress ist eine alle zwei Jahre stattfindende Veranstaltung, die Forscher, Wissenschaftler und Fachleute aus der Branche aus der ganzen Welt zusammenbringt, um den Einfluss des Terroirs auf den Wein zu diskutieren. Zu den Themen gehören die Wechselwirkungen zwischen Boden, Klima, Rebsorten, weinbaulichen und önologischen Verfahren, Landschaftspflege und die Auswirkungen des Klimawandels. Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses sind Strategien zur Abschwächung und Anpassung an die ökologischen Herausforderungen.
Im Jahr 2028 werden in Bari und anderen wichtigen Orten Apuliens zwischen 300 und 400 Teilnehmer zu vier- bis fünftägigen wissenschaftlichen Sitzungen und technischen Besichtigungen erwartet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung werden der apulische Weinbau und die laufenden Forschungen zu autochthonen Rebsorten und nachhaltigen Verfahren stehen. Frühere Kongresse fanden bereits in Städten wie Dijon, Reims, Zaragoza, Adelaide, Bordeaux, Mendoza und Angers statt. Der nächste Kongress soll 2026 in Angers im französischen Loiretal stattfinden.
Donato Pentassuglia, Regionalrat für Landwirtschaft, zeigte sich begeistert über die Ausrichtung des Kongresses. Er bezeichnete ihn als eine außergewöhnliche Gelegenheit für Apulien und ganz Süditalien, ihr weinbauliches Erbe und ihr Engagement für Nachhaltigkeit zu präsentieren. Pentassuglia betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen Institutionen, Forschungszentren, Universitäten und Industrieverbänden für die Organisation einer erfolgreichen Veranstaltung von wesentlicher Bedeutung sein wird.
Das regionale Landwirtschaftsministerium wird ein Organisationskomitee koordinieren, dem der Nationale Forschungsrat (CNR), das CREA (Creative Research Center), Universitäten, Forschungszentren und Industrieverbände angehören. Ziel des Kongresses ist es, die apulischen Agrar- und Lebensmittelerzeugnisse auf internationaler Ebene weiter zu fördern.
Die Wahl Apuliens als Gastgeber spiegelt die Anerkennung der Arbeit der wissenschaftlichen Einrichtungen Apuliens bei der Wiederherstellung und Förderung der lokalen Rebsorten wider. Projekte wie ReGeViP (Recovery of Apulian Viticultural Germplasm), das vom Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums kofinanziert wird, und Ri.Vi.Vi Valle d'Itria (mit Schwerpunkt auf Weinbauzonierung und Nachhaltigkeitsinstrumenten), das im Dezember 2022 durch ein regionales Gesetz finanziert wird, haben eine wichtige Rolle bei der Förderung von Forschung und Innovation in der Region gespielt.
In Gebieten wie dem Itria-Tal werden derzeit Studien zur Zonierung des Weinbaus durchgeführt, die auf früheren Arbeiten in Ländern wie Serbien und Montenegro aufbauen. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die lokalen Terroirs besser zu verstehen und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln und gleichzeitig die regionalen Weintraditionen zu bewahren.
Es wird erwartet, dass der bevorstehende Kongress die Position Apuliens als führendes Land in der Weinbauforschung und -innovation stärken wird. Er wird auch eine Plattform für den Austausch von Wissen über nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken mit Experten aus der ganzen Welt bieten. Die Organisatoren hoffen, dass die Ausrichtung dieser internationalen Veranstaltung zum weiteren Wachstum und zur Anerkennung der apulischen Weine auf den Weltmärkten beitragen wird.
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