Neue Umfrage zeigt Hindernisse für gelegentliche Weintrinker in den USA auf.

16.09.2025

Branchenführer suchen nach Strategien, um den Weinabsatz angesichts steigender Preise und der Konkurrenz durch andere alkoholische Getränke anzukurbeln.

Eine neue nationale Umfrage unter der Leitung des Wine Market Council (WMC) und des Forschungsunternehmens Vista Grande gibt Aufschluss darüber, wie die US-Weinindustrie den Verbrauchern den Weinkauf erleichtern kann. Die Ergebnisse, die den WMC-Mitgliedern in einem Webinar am 30. September vorgestellt werden, konzentrieren sich auf den Abbau von Hindernissen, die Käufer davon abhalten, häufiger Wein zu kaufen. Die Studie kommt zu einer Zeit, in der die Branche durch steigende Preise und zunehmenden Wettbewerb mit anderen alkoholischen Getränken unter Druck steht.

Die Studie richtete sich an gelegentliche Weintrinker - Menschen, die weniger als einmal pro Woche, aber mehr als alle zwei bis drei Monate Wein trinken. Die Forscher führten 60 ausführliche Interviews mit diesen Verbrauchern und führten anschließend eine landesweite Umfrage unter 1 500 Personen derselben Kategorie durch. Ziel war es, Lösungen zu finden und zu testen, die zu häufigeren Weinkäufen anregen könnten.

Dr. Liz Thach MW, Präsidentin des Wine Market Council, sagte, dass der Abbau von Hindernissen für den Weinkauf von den WMC-Mitgliedern als oberste Forschungspriorität für 2025 genannt wurde. "Diese Studie liefert wichtige Erkenntnisse darüber, was die Verbraucher als die effektivsten Lösungen ansehen, um den Weinkauf über verschiedene Vertriebskanäle zu fördern", sagte sie.

Christian Miller, Forschungsdirektor beim WMC, erklärte, dass Gelegenheitstrinker eine bedeutende Wachstumschance für die Branche darstellen. Auch wenn die Stammkunden - diejenigen, die wöchentlich oder öfter Wein trinken - nach wie vor wichtig sind, könnte es zur Erweiterung des Marktes beitragen, wenn man die Gelegenheitstrinker dazu bringt, häufiger Wein zu kaufen. Laut der jüngsten Consumer Benchmark Segmentation Survey von WMC trinken etwa 34 % der Amerikaner (85 Millionen Erwachsene) Wein. Davon werden 20 % als Hauptkonsumenten und 14 % als Randgruppen eingestuft.

Die neue Studie wird veröffentlicht, während andere Daten auf anhaltende Herausforderungen auf dem US-Weinmarkt hinweisen. Der am 15. September veröffentlichte Handelsbericht Wine in Decline" von Wine Opinions stellte fest, dass mehr als die Hälfte der befragten Händler (53 %) in der ersten Jahreshälfte 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geringere Weinverkäufe verzeichneten. Viele nannten höhere Preise und den Wettbewerb durch Bier, Spirituosen und trinkfertige Produkte als Hauptfaktoren, die sich auf den Umsatz auswirken.

Ein Befragter merkte an, dass die Verbraucher nach Alternativen suchen, die ähnliche Wirkungen zu niedrigeren Kosten bieten. In dem Bericht wird auch hervorgehoben, dass alkoholarme und alkoholfreie Weine besser abschneiden als andere Kategorien, mit steigenden Umsätzen in Einzelhandelsgeschäften, Vertriebsunternehmen und Restaurants.

Das kommende WMC-Webinar findet am 30. September von 11:00 bis 12:15 Uhr (Pacific Time) statt. Während der Sitzung werden die Forscher die detaillierten Ergebnisse ihrer Studie vorstellen und Strategien erörtern, wie man den amerikanischen Verbrauchern den Einkauf von Wein schmackhaft machen kann. Die nächste Runde der Consumer Benchmark Segmentation Survey des WMC wird in den kommenden Wochen starten und soll aktuelle Einblicke in die sich verändernden Verbrauchergewohnheiten und -präferenzen auf dem US-Weinmarkt liefern.