Wine Spectator's Top 100 Wines of 2025 mit 38 Premieren und einer Durchschnittsbewertung von 93 Punkten

18.11.2025

Kalifornien und Frankreich dominieren eine vielfältige Liste mit 14 Weinen über 100 $ und 34 Weinen unter 30 $, die die sich verändernden globalen Trends widerspiegeln

Der Wine Spectator hat seine Top 100 Wines of 2025 veröffentlicht, eine Liste, die die Trends, Herausforderungen und Errungenschaften der globalen Weinindustrie im vergangenen Jahr widerspiegelt. Die jährliche Rangliste, die am 17. November veröffentlicht wurde, basiert auf Blindverkostungen, die von den Redakteuren des Magazins durchgeführt wurden, die im Jahr 2025 mehr als 10.200 Weine bewertet haben. Davon erhielten mehr als 5.500 Weine eine Punktzahl von 90 oder mehr Punkten und bildeten damit die Ausgangsgrundlage für die Bewertung.

Die Redakteure bewerteten die Weine nach Qualität, Wert, Verfügbarkeit und dem, was sie den X-Faktor" nennen - die Begeisterung und die Geschichte hinter jeder Flasche. Die diesjährige Liste hebt sowohl etablierte Erzeuger als auch aufstrebende Weingüter aus aller Welt hervor. Sie unterstreicht auch die Widerstandsfähigkeit der Winzer in einem Jahr, das von wirtschaftlicher Unsicherheit und sich ändernden Verbraucherpräferenzen geprägt war.

Der Château Giscours Margaux 2022 aus Bordeaux belegte in diesem Jahr den ersten Platz. Der kalifornische Aubert Chardonnay Sonoma Coast UV-SL Vineyard 2023 und Ridge Lytton Springs Dry Creek Valley 2023 folgten dicht dahinter. Der kalifornische Jahrgang 2023 ist in der Liste stark vertreten, vor allem bei Pinot Noir, Chardonnay und Zinfandel. Frankreich feierte nach einem schwierigen Vorjahr ein bemerkenswertes Comeback, das durch den erfolgreichen Jahrgang 2022 begünstigt wurde. Italienische Weine schnitten ebenfalls gut ab und machten etwa 20 Prozent der Einreichungen aus.

Die Vielfalt der vertretenen Regionen ist groß. Unter den Top 100 finden sich Weine aus klassischen Anbaugebieten wie Bordeaux, Burgund, Toskana und Rioja, aber auch neuere Hotspots wie das Willamette Valley in Oregon und Marlborough in Neuseeland. Achtunddreißig Weine wurden in diesem Jahr zum ersten Mal in die Liste aufgenommen, während andere über mehrere Jahrgänge hinweg gleichbleibend hervorragende Leistungen erbracht haben.

Das Preisniveau der ausgewählten Weine ist sehr unterschiedlich. Vierzehn Weine kosten 100 Dollar oder mehr, aber es gibt auch 34 Flaschen, die für 30 Dollar oder weniger erhältlich sind. Die Durchschnittsbewertung der Top 100 liegt bei 93 Punkten, der Durchschnittspreis bei 58 Dollar pro Flasche.

Bei der Auswahl wurde auch die Verfügbarkeit auf dem US-amerikanischen Markt berücksichtigt. Die Weine mussten in ausreichenden Mengen produziert oder importiert werden, um für die amerikanischen Verbraucher zugänglich zu sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Liste nicht nur ein Schaufenster der Qualität ist, sondern auch ein praktischer Leitfaden für Käufer.

Mehrere Erzeuger wurden für mehrere Weine ausgezeichnet, durften aber jeweils nur einen Eintrag vornehmen, um die Vielfalt der Rangliste zu erhalten. Die Liste umfasst sowohl Rot- als auch Weißweine, Schaumweine wie Champagner und Prosecco sowie Rosé- und Dessertweine wie Tawny Port.

Die diesjährige Top-100-Liste spiegelt die laufenden Veränderungen in der weltweiten Weinproduktion und im Weinkonsum wider. Die klimatischen Bedingungen haben die Qualität der Weinlese in vielen Regionen beeinflusst. Der wirtschaftliche Druck hat einige Weingüter dazu veranlasst, sich auf preiswerte Angebote zu konzentrieren, ohne dabei Abstriche bei der Qualität zu machen. Gleichzeitig gibt es ein neues Interesse an historischen Weingütern und innovativen neuen Projekten.

Die jährliche Liste des Wine Spectator gilt weithin als einflussreiches Barometer für Trends in der Wertschätzung und im Kauf von Wein in den Vereinigten Staaten. Die Einzelhändler verzeichnen nach der Veröffentlichung der Rangliste häufig eine erhöhte Nachfrage nach den vorgestellten Flaschen.

Die vollständige Liste ist auf der Website des Wine Spectator abrufbar und enthält detaillierte Verkostungsnotizen zu jedem Wein. Sowohl für Sammler als auch für Gelegenheitstrinker bietet die diesjährige Top-100-Liste eine Momentaufnahme dessen, was derzeit in Sachen Wein aufregend ist - von klassischen Etiketten bis hin zu Neuentdeckungen - und das über eine Reihe von Preisen und Stilen hinweg.