Wein auszuwählen, zu lagern und zu servieren kann einschüchternd wirken, aber mit ein paar praktischen Richtlinien kann jeder zu Hause oder mit Freunden Wein ohne Bedenken genießen. Beim Kauf von Wein stehen die Verbraucher oft vor Regalen voller Flaschen aus aller Welt. Um eine gute Wahl zu treffen, muss man das Etikett sorgfältig lesen. Wichtige Angaben sind der Erzeuger, die Region, die Rebsorte und der Jahrgang. Wer ein kleines Budget zur Verfügung hat, kann Weine aus weniger bekannten Regionen wie Spanien, Chile oder Portugal zu einem ausgezeichneten Preis entdecken. In diesen Ländern werden oft qualitativ hochwertige Weine zu niedrigeren Preisen produziert als in den bekannteren Regionen wie Napa Valley oder Bordeaux. Auch weniger bekannte Rebsorten wie Carménère, Primitivo oder Nero d'Avola können zu einem angenehmen Erlebnis werden, ohne dass sie einen hohen Preis haben.
Ein weiterer zuverlässiger Indikator für Qualität sind vertrauenswürdige Erzeuger. Wenn Sie schon einmal einen Wein eines bestimmten Weinguts getrunken haben, ist es wahrscheinlich, dass auch seine anderen Angebote in Stil und Qualität gleich sind. Viele große Weinunternehmen haben auch Einsteigermarken, die gute Standards zu erschwinglichen Preisen bieten. Auch das Lesen von Bewertungen und Regalschildern in Geschäften kann helfen, herausragende Flaschen zu finden. Empfehlungen des Personals und Bewertungen renommierter Zeitschriften heben oft Weine hervor, die mehr bieten, als ihr Preis vermuten lässt. Wenn Sie einen Lieblingswein für den Alltag gefunden haben, können Sie beim Kauf einer Kiste einen Preisnachlass von 10 bis 15 % erzielen, so dass es einfacher ist, sich für künftige Gelegenheiten einzudecken.
Es ist wichtig zu verstehen, was auf dem Etikett steht. Bei Weinen aus der Neuen Welt wird in der Regel die Rebsorte auf dem Etikett angegeben, während bei Weinen aus der Alten Welt die Region oder die Bezeichnung im Vordergrund stehen. Wenn Sie wissen, welche Trauben für bestimmte Regionen typisch sind, können Sie diese Etiketten entschlüsseln - ein Chianti ist in der Regel ein Sangiovese, ein weißer Burgunder ein Chardonnay. Das Jahr der Weinlese gibt an, wann die Trauben geerntet wurden; die meisten Weine sind innerhalb weniger Jahre nach diesem Datum am besten zu genießen, es sei denn, sie sind speziell für die Reifung bestimmt. Der Alkoholgehalt gibt Aufschluss über den Körper und den Stil des Weins - ein höherer Prozentsatz bedeutet oft einen vollmundigeren Wein.
Die Wahl des Weins für verschiedene Anlässe hängt vom Kontext ab. Für Dinnerpartys oder Mahlzeiten eignen sich vielseitige Weine wie Pinot Noir oder Sauvignon Blanc, die zu vielen Gerichten passen. Wenn Sie Wein verschenken möchten, sind Schaumweine oder bekannte Rot- und Weißweine im Preisbereich von 20 bis 40 Dollar eine gute Wahl. Für den gelegentlichen Genuss zu Hause eignen sich leichte bis mittelkräftige Weine wie Pinot Grigio oder Beaujolais, die man auch ohne Essen genießen kann. Für besondere Anlässe eignen sich klassische Weine aus bestimmten Regionen oder gealterte Flaschen, die ein Gefühl der Feierlichkeit vermitteln.
Die richtige Lagerung ist entscheidend für die Erhaltung der Weinqualität bis zum Genuss. Wein sollte in einer kühlen Umgebung aufbewahrt werden - idealerweise zwischen 45 und 65 °F - mit minimalen Temperaturschwankungen. Übermäßige Hitze kann den Wein schnell verderben, während Gefriertemperaturen sowohl den Korken als auch die Flüssigkeit beschädigen können. Die Luftfeuchtigkeit sollte moderat sein (50-80 %), um zu verhindern, dass der Korken austrocknet und Luft in die Flasche gelangt. Die Lichteinwirkung sollte so gering wie möglich gehalten werden; UV-Strahlen können den Wein mit der Zeit zersetzen, weshalb die Flaschen am besten an einem dunklen Ort gelagert werden sollten.
Mit Naturkorken verschlossene Flaschen sollten waagerecht gelagert werden, damit der Korken feucht und luftdicht bleibt. Flaschen mit Schraubverschluss oder Kunstkorken müssen nicht in dieser Weise gelagert werden, profitieren aber aus Platzgründen von einer horizontalen Lagerung. Erschütterungen sollten so weit wie möglich vermieden werden, da ständige Bewegung die Ablagerungen in älteren Weinen stören und möglicherweise die Geschmacksentwicklung beeinträchtigen kann.
Die meisten Weine, die heute verkauft werden, sollen innerhalb weniger Jahre nach ihrer Veröffentlichung konsumiert werden, so dass aufwendige Keller für alltägliche Flaschen nicht notwendig sind. Ein kühler Schrank, eine Kellerecke oder ein Platz unter dem Bett, weit weg von Wärmequellen, eignet sich gut für die kurz- bis mittelfristige Lagerung. Einfache Weinregale sorgen dafür, dass die Flaschen geordnet bleiben und nicht umkippen oder zerbrechen. Normale Küchenkühlschränke eignen sich zum Abkühlen der Flaschen vor dem Servieren, sind aber aufgrund ihrer geringen Luftfeuchtigkeit zu kalt und trocken für eine langfristige Lagerung.
Für diejenigen, die mehr Flaschen sammeln oder die Bedingungen genau kontrollieren wollen, bieten kleine Weinkühlschränke (Weinkühlschränke) einstellbare Temperaturen und manchmal zwei Zonen zur getrennten Lagerung von Rot- und Weißweinen. Die Größe dieser Geräte reicht von kompakten Thekengeräten bis hin zu großen Schränken, die über 100 Flaschen fassen. Seriöse Weinsammler investieren in speziell angefertigte Weinkeller oder nutzen professionelle externe Lagereinrichtungen, die das ganze Jahr über ideale Bedingungen bieten.
Wird Wein bei der richtigen Temperatur serviert, kommen sein Geschmack und seine Aromen besonders gut zur Geltung. Schaumweine kommen am besten zur Geltung, wenn sie gut gekühlt serviert werden (38-45 °F), während leichte Weißweine und Roséweine davon profitieren, wenn sie etwas weniger kalt sind (45-50 °F). Vollmundige Weißweine wie Chardonnay mit Eichenfässern sollten bei etwa 50-55 °C serviert werden, damit sich ihre Komplexität voll entfalten kann. Leichte Rotweine wie Pinot Noir schmecken frischer bei Kellertemperatur (55-60 °F), während kräftige Rotweine wie Cabernet Sauvignon am besten bei kühler Zimmertemperatur (60-65 °F) serviert werden. Dessertweine schmecken im Allgemeinen leicht gekühlt besser.
Dekantieren ist ein weiterer Schritt, der viele Rotweine verbessern kann, indem man sie vor dem Trinken an die Luft bringt. Junge Rotweine mit kräftigen Tanninen werden oft schon nach 30 Minuten bis einer Stunde in einer Karaffe oder sogar einem einfachen Glaskrug weicher. Ältere Weine brauchen vielleicht nur ein sanftes Dekantieren kurz vor dem Servieren, um den Bodensatz zu entfernen, ohne dass dabei feine Aromen verloren gehen.
Auch die Gläser spielen eine Rolle dabei, wie der Wein erlebt wird. Stielgläser mit breiten Schalen lassen Rotweine atmen und konzentrieren die Aromen; kleinere Schalen eignen sich für Weißweine, da sie sie länger kühl halten. Schaumweine werden traditionell in Flöten serviert, können aber auch in normalen Weißweingläsern genossen werden, damit sich die Aromen besser entfalten.
Füllen Sie die Gläser beim Einschenken nur zu einem Drittel, damit sich die Aromen gut entfalten können. Halten Sie die Gläser am Stiel und nicht am Kelch, um zu vermeiden, dass Sie den Wein mit der Hand erwärmen und Fingerabdrücke auf den Gläsern hinterlassen.
Die Reihenfolge des Servierens ist wichtig, wenn mehrere Weine angeboten werden: Beginnen Sie mit den leichteren Weißweinen, bevor Sie zu den schwereren Rotweinen übergehen, und schließen Sie mit den süßen Dessertweinen ab, falls diese zum Essen gehören. Saubere Gläser, die frei von Seifenresten sind, sorgen dafür, dass nichts den Geschmack des Weins beeinträchtigt.
Beim Wein geht es letztlich um Genuss und darum, Momente mit anderen zu teilen. Ganz gleich, ob Sie eine erschwingliche Flasche für einen entspannten Abend unter der Woche wählen oder etwas Besonderes für einen wichtigen Anlass aufmachen - wenn Sie diese praktischen Tipps befolgen, können Sie sicher sein, dass jedes Glas am besten schmeckt - ganz ohne Fachwissen.
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