26.11.2025
Die Europäische Kommission hat bei der Welthandelsorganisation offiziell Konsultationen zu den vorläufigen Antidumpingzöllen Chinas auf die Brandy-Einfuhren der Europäischen Union beantragt. Der Antrag wurde gestern gestellt, nachdem China Anfang des Jahres beschlossen hatte, Zölle auf EU-Brandy zu erheben. Die Kommission argumentiert, dass diese Maßnahmen nicht im Einklang mit den WTO-Regeln stehen und dass China nicht nachgewiesen hat, dass eine tatsächliche Schädigung seiner heimischen Weinbrandindustrie droht.
Nach Ansicht der Kommission hat China keine ausreichenden Beweise vorgelegt, um die Untersuchung oder die Einführung von Zöllen zu rechtfertigen. Die EU behauptet, dass es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen den EU-Branntweineineinfuhren und der angeblichen Schädigung der chinesischen Hersteller gibt. Beamte in Brüssel haben den Fall von Anfang an genau verfolgt und wiederholt Bedenken hinsichtlich der Grundlage für Chinas Maßnahmen geäußert.
Dieser Schritt markiert den ersten Schritt im Streitbeilegungsverfahren der WTO. Nach den WTO-Verfahren hat China nun 10 Tage Zeit, um auf den Antrag der EU auf Konsultationen zu antworten. Es wird erwartet, dass sich beide Parteien auf ein Format und einen Termin für Gespräche zur Beilegung des Streits einigen. Kommt keine Einigung zustande, kann die EU ein WTO-Panel beantragen, das den Fall prüft und eine Entscheidung trifft.
Valdis Dombrovskis, Exekutiv-Vizepräsident und EU-Handelskommissar, erklärte, dass die EU sich verpflichtet hat, ihre Industrie gegen die ihrer Meinung nach unfairen oder unbegründeten Handelsschutzmaßnahmen zu verteidigen. Er betonte, dass die Kommission in einem frühen Stadium des Prozesses handelt, um die europäischen Wirtschaftsinteressen zu schützen.
Der Streit fällt in eine Zeit erhöhter Handelsspannungen zwischen China und der EU, in der beide Seiten die Handelspraktiken der jeweils anderen Seite genauer unter die Lupe nehmen. Der Ausgang dieses Falles könnte Auswirkungen auf andere Sektoren haben, die mit ähnlichen Untersuchungen oder Zöllen auf internationalen Märkten konfrontiert sind. Vorerst warten beide Seiten auf die nächsten Schritte in Genf, um sich auf die Konsultationen nach den WTO-Regeln vorzubereiten.
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